Das Anwesen ist in einer wichtigen Geschichte verwurzelt: ein von den Etruskern bewohntes Land, dann ein mittelalterliches Dorf mit Türmen und Ende des 16. Jahrhunderts ein beliebter Ort der Familie Medici. 1596 beschloss Ferdinand I. de' Medici, hier sein Jagdschloss zu errichten, die heutige Medici-Villa La Ferdinanda, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Wie illustre Zeugnisse bestätigen, ist dieses Land seit Jahrhunderten eine wahre Wiege der Kunst, des guten Lebens und des Weins, was die Medici-Villa von Artimino zu einem einzigartigen Ort macht.
Die Medici liebten Artimino. Insbesondere Ferdinand I., der am 19. Januar 1596 an seine Frau Christine de Lorraine schrieb: „Ich war heute in Artimino und glauben Sie mir, Hoheit, hier fand ich den Frühling“.
Die Villa La Ferdinanda wurde in nur vier Jahren nach dem Entwurf des berühmten Architekten Bernardo Buontalenti erbaut. Auch bekannt als Villa dei Cento Camini – Villa der 100 Schornsteine – war sie schon immer der Inbegriff eines edlen Landhauses.
Wenn es in Carmignano einen Ort gibt, an dem der Wein geboren wurde, dann ist es definitiv Artimino.
Es gibt Aufzeichnungen aus dem Jahr 1680 über das Pflügen von Weinplantagen rund um die Villa, im Auftrag von Cosimo III de' Medici, der einige Jahre später die ersten Produktionslinien der Geschichte schuf. Das alte Archiv des Anwesens im Untergeschoss der Villa bewahrt noch immer alte Dokumente über die Arbeit in den Weinbergen und auf dem Land auf.